Formpark
...Verlegeanleitung
Produktbeschreibung
Kreativität, aussergewöhnliche Verlegemuster, unkonventionelles Parkett und vieles Mehr. Dies ist Bauwerk Formpark, Formpark Quadrato, Formpark Mini und Formpark Rombico. Aufgrund dieser immensen Vielfalt kann hier nicht für alle möglichen Verlegearten eine Verlegeanleitung abgeben werden. Bei Bauwerk Formpark handelt es sich um ein 2-Schichtparkett welches optimal für die kreative, vollflächige Verklebung ausgelegt wurde. Die hochpräzise und leichtgängige Nut/Kamm Verbindung garantiert eine einwandfreie und exakte Verlegung. Durch linke und rechte Riemen, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Nach der Verlegung empfehlen wir eine entsprechende Erstpflege durchzuführen. Siehe Kapitel 9. Die Verlegung von Bauwerk Formpark sollte die letzte Arbeit sein, die auf der Baustelle durchgeführt wird.
Geeignete Unterböden
Bauwerk Formpark kann auf fachgerecht eingebrachten Unterlagen verlegt werden. Dazu gehören: Zement- und Calciumsulfat-Estriche, Calciumsulfat- fliessestriche, Span- und Sperrholzplatten. Die Verklebung auf andere Untergründe ist unter gewissen Bedingungen möglich.
Hinsichtlich der Ebenheit sind erhöhte Anforderungen zu stellen. Unebenheiten im Untergrund können zu Winkelfehlern und ähnlichem führen. Die Ebenheitsanforderungen müssen bereits vom Unterboden erfüllt sein. Die Oberflächenfestigkeit, Rissfreiheit, Sauberkeit und Trockenheit müssen die für eine Parkettverlegung üblichen Anforderungen erfüllen und vor der Verlegung geprüft werden. Vor der Verlegung von Bauwerk Formpark ist der Untergrund gründlich zu reinigen. Eventuell ist ein Reinigungsschliff notwendig. Unebenheiten über den zulässigen Ebenheitstoleranzen sind mittels Spachtelung auszugleichen. Ebenheits-Tabelle siehe Kapitel 3.1
Bauwerk Formpark ist für die Verlegung auf Fussbodenheizung geeignet. Die Verlegeregeln (im Besonderen die Untergrundfeuchtigkeit) müssen dabei besonders sorgfältig eingehalten werden.
Maximale Feuchtig- keitswerte | SIA* 253 | DIN 18365 |
Zement- estriche | 2,3% 1,5%** | 2,0% 1,8%** |
Calciumsulfat- estriche | 0,5% 0,3%** | 0,5% 0,3%** |
*Die Bauwerk-Vorgabe ist identisch mit der SIA-Norm 253 **Werte bei Fussbodenheizung Hiervon abweichende Werte in den jeweiligen Landesnormen sind möglich. |
Benötigte Hilfsmittel
› Stückliste
› Pläne
› Säge
› Zahnspachtel
› Meterstab
› Richtlatte oder Richtschnur
› Klopfholz
› Belastungseisen
› Wischlappen oder Cleaning Wipes
Verlegung
Raumeinteilung, Bezugslinien: Bei komplexeren Verlegungen empfiehlt es sich, einen Verlegeplan oder eine Stückliste anzufertigen. Dies soll sicherstellen, dass das gewünschte Verlegebild erlangt wird und das erhaltene Material in Bezug auf Menge und Formate stimmt. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass dem Verlegebild entsprechend die richtige Menge linke und rechte Riemen bestellt werden. Verlegedatenblätter und Formpark-Rechner auf www.formpark.bauwerk.com unterstützt Sie bei der Planung und Berechnung.
Je nach Verlegeart und Richtung unterscheidet sich der Anfangspunkt der Verlegung. Bei grösseren Flächen und einer Design Verlegung empfiehlt es sich ev. in der Mitte des Raumes zu beginnen und von dort den Raum ein zumessen. Diese Punkte sollten aus dem Verlegeplan ersichtlich sein. Ein Schnurschlag oder die Richtlatte unterstützen beim genauen Einmessen und beim Verlegen. Während des Verlegens empfiehlt es sich die verbrauchten Elemente auf dem Plan abzustreichen.
Bereits zu Beginn der Verlegung ist beim Aneinanderlegen der Elemente und bei der Anpassung der zusammenzuführenden Seiten höchste Präzision einzuhalten. Ungenauigkeiten können sich aufsummieren. Nach Verlegen der ersten Reihe und dem nachjustieren empfehlen wir den Klebstoff abbinden zu lassen, damit es zu keinen Verschiebungen mehr kommt.
Danach kann mit der entsprechenden Sorgfalt und Genauigkeit der Rest der Fläche verlegt werden.
Bei Wänden empfehlen wir eine 5-10mm Dehnungsfuge einzuberechnen. Dies erleichtert die Verlegung. Bei Übergängen und Anschnitten kann ohne Spannung sauber angeschnitten werden.
Sind Anpassungen an eine Wand nötig, können diese parallel der Konturen der Wand auf den Dielen angezeichnet werden. Schneiden sie diese sorgfältig nach. Stecken Sie anschliessend Distanzkeile zwischen Parkett und Wand und beschweren die Randzonen. Nach austrocknen des Klebstoffes sind diese zu entfernen.
Klebstoffauftrag: Klebstoff mit passender Zahnspachtel nach den Angaben des Klebstoffherstellers auftragen. Nur so viel vorstreichen, wie während der offenen Zeit des Klebstoffs verlegt werden kann. Auf einen gleichmässigen Klebstoffauftrag ist besonders zu achten. Für das genaue Vorstreichen ist die Markierung von weiteren Bezugslinien vorteilhaft. Während der Verlegung empfiehlt es sich die Fläche mit Keilen zwischen Wand und Parkett zu fixieren.
Wichtige Verlegehinweise
Bauwerk Formpark-Pakete sind sorgfältig zu behandeln, um Beschädigungen zu vermeiden.
Pakete erst kurz vor der Verlegung öffnen.
Vor Feuchtigkeit geschützt lagern.
Bauwerk Parkett ist ein Naturprodukt. Bei hoher Raumluftfeuchtigkeit ist mit übermässiger Feuchtigkeitsaufnahme und entsprechender Quellung zu rechnen. Die Verlegung von Bauwerk Fertigparkett sollte deshalb nicht bei Raumluftfeuchtigkeit von über 75 % vorgenommen werden.
Beim Verlegen sollte die Raumtemperatur min. 18 °C betragen und die Materialtemperatur nicht unter 15 °C liegen.
Weggeschnittene Riemenreste, die bei einer Querwand anfallen, können eventuell an weiteren Abschnittstellen wieder verwendet werden.
Die Randbereiche müssen besonders sorgfältig angedrückt und/oder belastet werden, da dort oft nebenheiten im Estrich vorhanden sind. Um eine gute Verklebung zu erreichen, muss die Parkettfläche während der Abbindephase des Klebstoffs mit genügend Gewichten belastet werden.
Frisch verlegte Formpark-Flächen sollen während einiger Stunden möglichst wenig betreten werden.
Klebebänder zur Befestigung von Abdeckmaterial dürfen nicht direkt auf die Parkettoberfläche geklebt werden, da dadurch die Oberflächenbehandlung beschädigt werden könnte.
Die Verlegung von Bauwerk Formpark sollte die letzte Arbeit sein, die auf der Baustelle durchgeführt wird. Ist dies nicht möglich, muss der Boden schützend (mit Abdeckvlies 1002 2248, o. ä.) abgedeckt werden
Die Parkettelemente sind bei Tageslicht auf erkennbare Fehler oder Schäden zu überprüfen. Erkennbare Fehler oder Schäden dürfen nicht verlegt werden.
Bei der Verlegung ist auf Chargengleichheit und ein gleichmäßiges Sortierbild zu achten. Je rustikaler die Sortierung umso mehr Pakete müssen geöffnet werden, um ein gleichmäßiges Sortierbild zu erzeugen. Abweichungen zu unseren Sortierklassen müssen vor Verlegung beanstandet werden. Beachten Sie dazu unsere Sortierbilder unter www.bauwerk.com oder kontaktieren Sie im Zweifelsfall ihren Vertragspartner.
Verlegte Elemente mit optischen Mängeln sind von Reklamationsansprüchen ausgeschlossen.
Reinigung und Pflege
Siehe Kapitel 9
Allgemeine Hinweise
Holz(Parkett) ist hygroskopisch und nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie ab.
Im Winter, speziell auf Fussbodenheizung, muss mit Fugen und Schüsselungen gerechnet werden. Durch die Einhaltung eines gesunden Raumklimas (20-22 °C und ca. 35-45 % rel. Raumluftfeuchtigkeit während der Heizperiode), z. B. durch Aufstellen von elektrischen Luft efeuchtern, kann dieser Erscheinung entgegengewirkt werden.
Starke Sonneneinstrahlung führt zu einer natürlichen Veränderung des Holzfarbtones
Um eine starke Verschmutzung des Parketts zu verhindern, sind ausreichende Schmutzschleusen und Sauberlaufzonen unerlässlich.
Filzgleiter unter Möbel-, Tisch- und Stuhlbeine usw. verhindern unnötige Kratzer und Eindrücke auf der Parkettoberfläche. Sie müssen periodisch kontrolliert und falls notwendig gereinigt oder ersetzt werden.
Das Auslegen einer transparenten Plastikmatte im Bürostuhlrollenbereich verhindert einen örtlichen Verschleiss.