Zementestrich (CT)

Besteht aus: 

• Sand bzw. Kies 
• Wasser 
• Evtl. Zusatzmitteln oder Additiven 
• Bindemittel ist Zement 

Zementestriche sind:

• saugfähig 
• feuchtigkeitsbeständig: Einsatz in Nass- und Feuchträumen möglich 
• mit Einsatz von unterschiedlichen Zusätzen möglich z. B. mit Verflüssigern oder Trocknungsbeschleunigern  
• hydraulisches Bindemittel (bindet unter Zugabe von Wasser ab)  
• durch Hydratation erhärtbar
• im erhärteten Zustand beständig und durch Wasser nicht mehr löslich 

Das Schwindverhalten von Zementestrichen beim Abbinden und Trocknen ist sehr hoch. Daher ist die Einhaltung der Restfeuchtewerte zum Zeitpunkt der Parkettverlegung besonders wichtig.  

• CM Grenzwerte: gem. SIA 2,3 % bzw. 1,5 % mit Fußbodenheizung (FBH)  
• Gem. DIN und Önorm 2,0 % bzw. 1,8 % mit Fußbodenheizung  

Während der Abbinde- und Trocknungsphase können sehr hohe Spannung, Verformungen und Risse auftreten. 

Der Estrichmörtel wird erdfeucht angemischt und auf der Baustelle verdichtet und planeben abgezogen. 

Beim Glätten des Estrichmörtels besteht die Gefahr der Anreicherung von Wasser oder einer bindemittelreichen Schlämme auf der Oberfläche. Diese hat eine zu geringe Festigkeit und muss vor einer Parkettverklebung entfernt werden. 

Zementfliessestriche 

Alternativ werden Zementfliessestiche verwendet. Hier sind die besonderen Herstellerangaben zu berücksichtigen.  

Schnellzementestriche 

Diese Zemente werden aus speziellen Bindemitteln hergestellt. Damit wird eine erhöhte kristalline Wasserbindung und damit frühere Belegreife erreicht. Unterschieden wird nach Arten, die schnell erhärten und früher belegreif sind oder Arten, die nur schneller erhärten ohne dass eine frühere Verlegung möglich ist. Die Herstellerangaben insbesondere zur Bestimmung der Restfeuchte sind besonders zu beachten. 

Estriche nur mit Zusatzmitteln bzw. Beschleunigern gehören nicht zu dieser Gruppe. 

Verlegung auf Zement-Estrich