Holz(Parkett) ist hygroskopisch. Es gibt je nach herrschender Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Raum, Feuchtigkeit ab oder nimmt diese auf. Damit verbunden ist eine Volumenänderung, quellen und schwinden genannt. Siehe Kapitel 12.5.

Vor der Verlegung des Holzfußbodens muss der Bau ausgetrocknet sein. Auf die Trockenheit des Untergrundes muss besonders geachtet werden. Gemäß der jeweiligen nationalen bzw. europäischen Normen für Parkettarbeiten sind die aufgelisteten Punkte (siehe Kapitel 3) vor der Verlegung vom Parkettleger zu prüfen. Diese Prüfung muss dokumentiert werden. Der Parkett­leger hat auf Abweichungen schriftlich hinzuweisen und ggf. die Verlegung abzulehnen. Die jeweils national gültigen Normen können geringfügig voneinander und von den Hersteller-Vorgaben abweichen.

Parkett soll grundsätzlich nicht länger als nötig auf der Baustelle gelagert werden. In der Regel herrschen auf einer neuen Baustelle hohe Raumluftfeuchten vor, die für Parkett grundsätzlich ungünstig sind. 

Verpackungen dürfen niemals vor Verlegung geöffnet werden, da das Material sonst Feuchtigkeit aufnehmen kann.  Vor Verlegung sind die Verpackungen zu überprüfen. Bei schadhaften Verpackungen muss vor Verlegung die Feuchtigkeit des Parketts überprüft werden.

  • Lufttemperatur mindestens 18 °C
  • Bodentemperatur mindestens 15 °C
  • Bodentemperatur bei Fußbodenheizung zwischen 18 und 22 °C
  • Relative Luftfeuchtigkeit zwischen 35 und max. 75 %.

Bei der Verarbeitung müssen alle Verlegewerkstoffe und das Parkett der Lufttemperatur (mind. 18 °C) angeglichen sein. Starke Sonneneinstrahlung während der Verlegearbeiten oder bei der Einpflege sollte vermieden werden. 

In einer Wohnung, die nicht sofort bezogen wird, muss unmittelbar nach der Parkettverlegung ein dem bewohnten Zustand entsprechendes Raumklima hergestellt werden. Temperatur, Luftfeuchte und Luftwechselrate sollen also so eingestellt werden, wie wenn die Wohnung bewohnt wäre. Dadurch werden Schäden durch z. B. zu hohe Temperaturen und Bauemissionen vermieden. 

Bauchemikalien wie z. B. Ammoniak können aus den verwendeten Baustoffen wie Wandfarben, Fugenmaterial etc. emittieren und sich in der Luft anreichern. Dadurch können im Holz Schäden (i. d. R. Verfärbungen) entstehen. Deshalb sind ein regelmässiger kompletter Luftwechsel bzw. bei Belüftungssystemen eine hohe Luftwechselrate wichtig. Zudem garantiert dies eine komplett emissionsfreie Wohnung bei Bezug. 

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