Wohnbau

«Apartimentum» in Hamburg

Mit dem Erstarken des «Internets der Dinge» definieren wir den Begriff Wohnkomfort neu. Bequemlichkeit wird heute nicht mehr im Möbelhaus entschieden, sondern auf dem Smartphone. In Hamburg entsteht zurzeit ein mehrgeschossiges Wohnhaus, dessen Mietern lästige Handgriffe des Alltags per App abgenommen werden. Der Bauherr dieses vorerst einmaligen Wohnprojekt ist Lars Hinrichs, Gründer des sozialen Netzwerks Xing. Er sieht in der Vernetzung die wichtigste Veränderung unseres Lebens.

Mit dem Erstarken des «Internets der Dinge» definieren wir den Begriff Wohnkomfort neu. Bequemlichkeit wird heute nicht mehr im Möbelhaus entschieden, sondern auf dem Smartphone. In Hamburg entsteht zurzeit ein mehrgeschossiges Wohnhaus, dessen Mietern lästige Handgriffe des Alltags per App abgenommen werden. Der Bauherr dieses vorerst einmaligen Wohnprojekt ist Lars Hinrichs, Gründer des sozialen Netzwerks Xing. Er sieht in der Vernetzung die wichtigste Veränderung unseres Lebens.

Über Smarthome wird schon seit Jahren gesprochen. Zwar hat sich die Zahl der Beispielbauten im Laufe der Jahre erhöht, es blieben aber immer kleine, überschaubare Projekte. Jetzt wird zum ersten Mal Smarthome im grossen Umfang gelebt. Im feinen Hamburger Stadtteil Rotherbaum nahe der Außenalster, hat sich der Bauherr Lars Hinrichs einen Traum erfüllt. Der Gründer des sozialen Netzwerks Xing erkannte schon in jungen Jahren die Möglichkeiten, die das Internet über die rein zwischenmenschliche Kommunikation hinaus bietet. Gepaart mit einem grossen Interesse an Innenraumgestaltung erwarb er eine mehrgeschossige, hochherrschaftliche, aber schon etwas vernachlässige Immobilie am Mittelweg, um der Welt zu zeigen, dass bislang favorisierter BUS-gesteuerter Wohnkomfort längst der Vergangenheit angehört und der Vernetzung die Zukunft gehört. Dazu zählt sicher auch der intelligente Kühlschrank, der per IP-Adresse Lebensmittel nachbestellt, den eigentlichen Fortschritt sieht Lars Hinrichs aber in der Wohn-ID, die die Bedürfnisse eines jeden Bewohners wiedererkennt und in Bezug auf seine spezielle Wohlfühlraumtemperatur auf ihn reagiert, Musik- und Fernsehprogrammvorlieben sowie Lichtstimmungen. Das merkt sich ein intelligentes Heim und ruft diese Informationen ab, sobald der Mieter seine Wohnung betritt.

Deshalb vermiete ich
keine Quadratmeter Wohnfläche,
sondern Kubikmeter Lebensqualität

Wohnen im klassischen Sinn stellt er damit allerdings nicht auf den Kopf. Es wird weiterhin auf Sofas Platz genommen, in Küchen gekocht und am Esstisch gegessen – sofern die Bewohner dafür Zeit haben. Die luxuriös ausgestatteten, grosszügigen Apartments sind in erster Linie für Expatriats (kurz Expats) geplant. Gemeint sind Manager aus aller Welt, die begrenzt beruflich an einen Ort gebunden sind. Eben weil diese Berufsgruppe so wenig Zeit hat, möchte Lars Hinrichs ihnen das Leben so komfortabel wie möglich gestalten. Ein Smartphone und eine App genügen, um die Wohnungstür schlüsselfrei zu öffnen, selbst aus der Ferne kann der Putzfrau die Tür geöffnet werden. Das Protokoll vermerkt, wann sie das Haus wieder verlässt. Perfekte Kontrolle? Lars Hinrichs nennt es «Transparenz». Es sind aber nicht allein die technischen Raffinessen, wie Heizung und Licht steuern, das Badewasser auf Abruf einlaufen lassen oder die Kaffeemaschine in Gang setzen, Hinrichs befreit seine Mieter auch von jeglichem Stress, der in Zusammenhang mit Vertragsabschlüssen steht, die bei jedem Wohnungswechsel unvermeidlich sind. Selbst der Gang zum Postamt bleibt den Bewohnern erspart. DHL hat eine eigene Packstation im Haus. «Deshalb vermiete ich keine Quadratmeter Wohnfläche, sondern Kubikmeter Lebensqualität».

Dieses Rundumwohlfühlpaket hat selbstverständlich seinen Preis. Von Monatsmieten in Höhe des Bruttogehalts eines Durchschnittsverdieners bis zu fünfstelligen Summen reicht die Auswahl. Einmal abgesehen von der anspruchsvoll inszenierten Technik, erfährt der künftige Bewohner höchste Qualität in der Ausstattung. Durch die offenen Grundrisse zieht sich ein wertiger Parkettfussboden aus heller Eiche. Die innen liegenden Bäder sind anthrazitgrau bis schwarz gehalten, die Küchen haben grundsätzlich hochglänzende Oberflächen, ebenso die Einbauschränke in den Ankleiden.

Lars Hinrichs ist in der Welt viel herumgekommen. Er hat sich immer ärgern müssen über die vielen Hotelzimmer, denen er schon beim Betreten die mangelhafte Organisation ansah. Die Summe all dieser Erfahrungen liess er jetzt in dieses Haus einfliessen, mit einem Ergebnis, das überzeugt.

OrtHamburg, Deutschland
ArchitektKPW Papay Warncke und Partner Architekten mbB, Hamburg
BauherrLars Hinrichs
BodenlegerFußboden Sörensen, Mohrkirch, DE
ParkettTrendpark, Eiche
FotografOlaf Rohl Fotografie, Aachen

Trendpark

Alles andere als gewöhnlich: Die Produktlinie Trendpark mit ihren grosszügigen Dielen bietet einzigartige Oberflächen für unterschiedlichste Raumgestaltungen.

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